Dokumentation der beiden Jüdischen Friedhöfe
Der Förderverein für jüdisches Gedenken hat 1995 beschlossen, die Grabsteine auf den beiden Jüdischen Friedhöfe zu dokumentieren. 1995 begann die fotographische Erfassung der zirka 200 Grabsteinen durch die damalige Studentin Meiken Liefeith, die sich für das Thema interessierte und sich an den Förderverein gewandt hatte.
Die deutschen und hebräischen Texte der Grabsteine wurden digital erfasst. Gabi Steinmacher, die 2. Vorsitzende des Vereins, hatte an der Universität Mainz Judaistik studiert. Sie übersetzte die hebräischen Schriften in die deutsche Sprache.
Der Plan des Frankenthaler Friedhofsamtes von 1926 mit Ergänzungen von 1943 und 1966 wurde durch die Dokumentation aktualisiert, ein neuer Plan für beide Friedhöfe angelegt. Der neue Plan enthält allen Namen und Daten der Belegung sowie ein Aufmaß der Gräber.
Die Dokumentation mit Fotos und Texten wurde am 21. Januar 2000 dem damaligen Frankenthaler Oberbürgermeister Peter Popitz übergeben. Sie steht den Bürgerinnen und Bürgern im Stadtarchiv zur Verfügung.
Der Förderverein hat 2012 die deutschen Texte, die hebräischen Übersetzungen, die Fotos der Grabsteine und Informationen aus der Einwohnermeldekartei digital zusammengestellt.
Damit steht künftig eine informative Dokumentation über die Geschichte der Juden in Frankenthal zur Verfügung.